Im Waltershäuser Stadtwald, südwestlich des Stadtteiles Ibenhain, haben Gymnasiasten des Wirtschaftsgymnasiums Gotha-Sundhausen am Donnerstag und am Freitag kleine Informationstafeln aufgestellt. Es geht um Jahrmillionen alte Geschichte. Lea Braune, Marvin Florschütz, Jakob Gatz und Niklas Walther haben sich für ihre im Verlauf der Schulausbildung vorgeschriebene Seminar-Facharbeit ein Thema gesucht, dessen praktische Umsetzung auch einen Nutzen für Touristen bringt. Sie stecken einen 3,3 Kilometer langen Rundkurs ab, der zu interessanten und für die Region typischen geologischen Formationen führt.
Zur Unterstützung haben sie sich Herbert Christ geholt. Er ist Vielen als Jugend-Feuerwehrreferent des Landkreises Gotha bekannt und begeisterter Geocacher. Sein Hobby hilft hier. Geocaching kam mit der Positionsbestimmung durch Satellitensignale auf. Die Satelliten senden an Smartphones und andere Empfangsgeräte ihre Kennung, ihren Standort und die genaue Uhrzeit bei Absenden des Signals. Sind ausreichend Satelliten zu empfangen, kann der eigene Standort auf fünf Meter genau bestimmt werden. An Punkten, deren Koordinaten bekannt sind, werden dann eine Dose mit kleinen Geschenken und ein Logbuch versteckt: der Cache. In das Logbuch trägt man sich ein. Geocaching.com listet die Caches auf. Dort bekommt man die Koordinaten, in diesem Fall jedoch nur zum Startpunkt der Route am Parkplatz Waldplatz nahe des Spielplatzes mit den „fliegenden Fischen“ und zum ersten Schild. Überspielt auf das Smartphone werden die Koordinaten zum nächsten Wegpunkt dann (in Grad und Dezimalminuten) nur unvollständig. Eine Ziffer muss man aus dem Text der Informationstafel generieren, um zum nächsten der zehn Punkte zu kommen.
Noch sind nicht alle Tafeln aufgestellt, doch die Schüler danken schon mal unter anderem der Stadt Waltershausen und dem Geopark Inselsberg – Drei Gleichen für die Unterstützung.